zwei davon zusammen gesetzt. Die Gründung von mehreren Königinnen gleichzeitig nennt man Pleometrose. Sobald die ersten Arbeiterinnen
da sind, sterben jedoch in der Regel alle bis auf eine Königin. Die Kolonie wächst dafür Anfangs schneller.
Die Lasius niger war mein erster Selbstfund, etwa 100 Meter vor meiner Haustür.
Anfang Juli liefen Dutzende Lasius niger Königinnen vor unserem Haus herum, ich habe daher gleich drei mitgenommen und
zwei davon zusammen gesetzt. Die Gründung von mehreren Königinnen gleichzeitig nennt man Pleometrose. Sobald die ersten Arbeiterinnen
da sind, sterben jedoch in der Regel alle bis auf eine Königin. Die Kolonie wächst dafür Anfangs schneller.
Mitte Juli war schon ein großer Eierhaufen gelegt. Die Pleometrose war im vollen Gange.
Am 9. August waren zahlreiche Puppen, Larven und Eier da. Der Schlupf der ersten Arbeiterin rückte näher.
Am 23. August 2010 waren die ersten Arbeiterinnen da. Ich schloss daraufhin eine Miniarena na, in der ich Honig und Futtertiere anbot.
Am 25. August war eine der beiden Gynen tot. Ihr wurde der Kopf abgebissen. Ab nun war diese Kolonie eine Kolonie
wie jede andere Lasius niger, mit nur einer einzigen Gyne.
Ein paar Tage nach dem Ende der Pleometrose nahm ich der einzeln gehaltenen Gyne, die ich bis dahin als Kontrolle zur Pleometrose
hielt, alle ihre Puppen weg. Es waren acht Puppen, die ich in den Eingang des Reagenzglases der Ex-Pleometrose-Kolonie legte.
So ein Vorgehen nennt man "pushen" und bewirkt, dass die Kolonie, die die Puppen erhalten hat, diese übernimmt und noch schneller wächst.
Am 10.10.2010 hatte die Kolonie einen riesigen Larven- und Puppenhaufen. Ich wartete noch etwa zwei Wochen auf den Schlupf
der Puppen und schickte die Kolonie dann in die Winterruhe. Larven überwintern mit, Eier und Puppen hingegen sterben im Winter.
